Ausflug zum Steigerwaldzentrum

Nachdem wir in der Woche davor schon einige Frühblüher bei uns im Klassenzimmer kennen gelernt und gepflegt hatten, wollten wir nun mal herausfinden, welche davon wir im Wald wiederentdecken konnten. So brachte der Bus am 19.4. sechzig neugierige Drittklässer und vier Lehrerinnen in den Steigerwald, wo uns schon mehrere Förster und Försterinnen erwarteten, um uns durch den Frühlings-Wald zu führen. Sofort entdeckten wir Schlüsselblumen, Scharbockskraut, Veilchen und Buschwindröschen. Nach dem Waldmeister mussten wir etwas länger suchen. Aber nicht nur Frühblüher gab es zu entdecken, wir durften auch ein Experiment zum Aufbau eines Baumes und den Leitungsbahnen im Holz ausprobieren und unser eigenes Baum-Bild mit Naturmaterialien legen. Am meisten Spaß machte aber das Zeckenspiel am Schluss, bei dem man versuchen musste, den anderen Kindern möglichst viele Wäscheklammern ("Zecken") anzuzwicken. Vielen Dank an unsere Förster und Försterinnen!

Welche Strecke laufe ich an einem Tag in der Schule?

Diese Frage stellten sich die Kinder der Klasse 3c im Mathematikunterricht. Nachdem wir uns schon einige Tage mit Meter, Zentimeter, Millimeter und Kilometer beschäftigt, die Einheiten umgewandelt und mit ihnen gerechnet hatten, wollten wir nun wissen: Welche Strecke legen wir denn an einem Schultag wirklich zurück, um von der Aula zum Klassenzimmer, zur Sporthalle, in die Pause oder zur Toilette zu kommen? Mit großen "Meterschritten" und viel Spaß maßen wir unsere Wege durch das Schulhaus und über den Pausenhof grob aus - "grob" reichte uns auch, denn für diese Fermi-Aufgabe - eine Aufgabe ohne Zahlen, bei der man die Zahlen erst selbst herausfinden und manchmal schätzen muss - war es nicht wichtig, dass wir ein exaktes und alle das gleiche Ergebnis herausbekamen, sondern dass wir begründen konnten, wie wir auf unser Ergebnis gekommen waren und dass es ungefähr passte. Zum Schluss rechneten wir die gemessenen Längen zusammen. Tatsächlich waren die Ergebnisse aller Gruppen ähnlich und wir wissen jetzt: Ein Kind läuft an einem Schultag knapp einen Kilometer in der Schule.

Nachdem wir in der letzten Zeit genau herausgefunden hatten, wie unsere Augen aufgebaut sind und wie wir sehen, erforschten wir nun das Thema, das für das Sehen so wichtig ist: das Licht. An verschiedenen Stationen erfuhren wir mit Hilfe unserer mitgebrachten Taschenlampen:

- dass Licht nur auf geraden Linien verläuft

- dass das "weiße" Licht eigentlich aus den Farben des Regenbogens besteht

- dass Licht im Spiegel so reflektiert wird, wie es hineinfällt

- dass Licht im Wasser gebrochen wird

und staunten über viele Licht-Phänomene. Auch dass unser Gehirn uns manchmal einen Streich spielt, stellten wir an verschiedenen optischen Täuschungen fest.

An zehn verschiedenen Stationen probierten wir aus, wie gut wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen können und hatten dabei viel Spaß! Zum Abschluss veranstalteten wir noch einen lustigen Faschingswettbewerb - passend zur Geschmacksrichtung "süß"!

Stationen zum Sehen:

Klatschmemory: Wer findet die Farbe zuerst?          Wasser eingießen mit nur einem offenen Auge

Stationen zum Hören:

Schütteldosen: Welche Dosen passen zusammen?    Aus welcher Richtung kommt das Geräusch?

Station "Riechdosen": Knoblauch, Essig, Zwiebel, Apfelsaft, Zitrone oder Zimt?

Station "Feinschmecker": Wer erkennt mit verbundenen Augen, was es ist?

Faschingswettbewerb: Wer isst am schnellsten?