Albert Schweitzer

Unsere Schule trägt den Namen des berühmten Urwalddoktors Albert Schweitzer.

Wer war dieser bedeutende Mann und warum sind sein Denken und Wirken auch in der heutigen Zeit noch so präsent?

Albert Schweitzer wurde am 14. Januar 1875 als Sohn eines Pfarrers in dem kleinen Städtchen Kaysersberg im Elsassgeboren. In seinem späteren Heimatort Günsbach besuchte er die Volksschule. Ab 1983 studierte er die Fächer Philosophie, Theologie und Musikwissenschaft.  Der  Wunsch, den christlichen Grundgedanken der tätigen Nächstenliebe auch im praktischen Leben umzusetzen, ließ jedoch in ihm den Entschluss reifen, Arzt zu werden. Also nahm er 1905, im Alter von 30 Jahren, noch einmal ein Studium auf: das Studium der Medizin. In dieser Zeit lernte er auch seine spätere Frau Helene Bresslau kennen, die er 1912 heiratete.

Im Jahre 1913 machte er sich im Alter von 38 Jahren zusammen mit seiner Frau auf den Weg zum heutigen Staat Gabun. Dort gründete er in der Siedlung Lambarene am Ogowefluss sein Urwaldhospital.

Während einer Floßfahrt wurde ihm hier der Kernbegriff seiner ethischen Lehre zuteil, die

"Ehrfurcht vor dem Leben."                                                     

 

Der erste Weltkrieg zwang ihn jedoch zurück nach Europa. Zum Ende des Krieges kehrte er schließlich nach Günsbach zurück, wo seine Tochter Rhena zur Welt kam. 1924 fuhr Albert Schweitzer zum zweiten Mal nach Lambarene. Die Gebäude seines ursprüngliches Hospital fand er jedoch zum Teil eingefallen vor. Er ließ sie wieder reparieren, gründete dann aber drei Kilometer flussaufwärts, an seinem heutigen Ort, ein neues, größeres Krankenhaus.

Sein Leben lang sammelte Albert Schweitzer durch Vortrags- und Konzertreisen in Europa und Amerika sowie durch den Verkauf seiner zahlreichen philosophischen Bücher Gelder, um damit den Unterhalt für das Tropenspital zu sichern. Für seine Arbeit und seinen Einsatz für den Frieden in der Welt wurden ihm 1951 der Friedenspreis des deutschen Buchhandels und ein Jahr später  der Friedensnobelpreis verliehen. Die damit verbundenen Gelder verwendete er für den Bau eines Lepra-Dorfes in der Nähe des Krankenhauses.

Albert Schweitzer blieb bis an sein Lebensende in Lambarene. Er verstarb dort am 4. September 1965 im Alter von 90 Jahren. Noch heute steht das Spital in Lambarene. Es ist zu einem modernen Klinikum herangewachsen und wurde im Jahre 1974 von einer internationalen Stiftung übernommen. 10 Ärzte und rund 260 Mitarbeiter arbeiten heute dort.

 

 

     An unserem Schulgebäude finden wir deutliche Hinweise auf unseren Namensgeber Albert Schweitzer und seine Arbeit in Afrika. Auf der Außenwand des Küchentraktes, gleich links neben dem Haupteingang ist das Reliefbild des Schweinfurter Künstlers Gustl Kirchner (1920 - 1984) zu sehen mit den Tieren Afrikas. Außerdem befinden sich vor den Treppenaufgängen im Klassentrakt des Hauptgebäudes vier Kachelbilder mit den Themen: Dorf in Afrika, Stadt in Afrika, Tiere der Steppe und Tiere im Urwald.

 

 

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